Mein Wochenende begann schon am Donnerstag.
Ich hatte einen Friseurtermin. Farbe musste her. Ein nahezu weißer Ansatz zeigte sich. Das bin (noch) nicht ich.
Geschnitten wurde diesmal nicht viel, nur die Spitzen. Seit neuestem kringeln sich da Locken.
Nein, keine Dauerwelle. Irgendwie kommen da ab einer gewissen Länge Naturlocken. Diese werden nun gehegt und gepflegt und geknetet.
Freitag hatte ich nochmal Frühdienst und zum Feierabend wartete bereits der Mann mit dem Bärchenpflaster auf mich...
Wunderschöne Stunden. Mit Lachen, Albern, Necken und Quatschen. Und mit einer Weinprobe...
Halleluja, auch klitzekleine Proben haben Wirkung.
Das lag allerdings mehr an der Mischung, denn am Wein.
Das sind so leckere Weine, rein zum Genießen.
Fürs erste haben die Männer (Hubertus und Johannes) auch mein Spinnrad heile gemacht: Maya hatte den Antriebsriemen vom Rose durchgebissen. Die Wollfabrik lieferte quasi über Nacht zwei neue. (Gleich zwei, falls Maya nochmal meint mich ärgern zu müssen)
Allerdings greifen jetzt die Schrauben nicht mehr, die das Schwungrad mit den Pedalen verbinden. Weitere Reparaturen warten nun auf Hubertus: Johannes traut sich nicht so
richtig an das MEIN Spinnrad und ich selbst hab da auch Hemmungen...
Zum Glück sind Spinnräder Herdentiere und auch bei mir tummeln sich noch ein paar.
Ich hab das Joy hervorgeholt und dazu Maulbeermerino in Schwarz.
Außerdem war ich nochmal im Solarium. Das sind wirklich Streicheleinheiten für die Seele.
Natürlich nehme ich immer noch meine beiden Antidepressiva, und auch noch in fast unveränderter Dosierung. Lediglich die Abenddosis habe ich halbiert. Das Medi sollte gegen meine Schlafstörungen helfen. Die sind mittlerweile deutlich besser geworden.
Nicht zuletzt, weil ich mir Freiräume nehme, nur für mich: Mal ein Eiskaffee in der Sonne, ein kleiner Spaziergang mit der Kamera, ein Bad mit Kerzen, Schaum, Sekt oder Wein...
Eine Stunde am Spinnrad... Eine Auszeit zum Lesen...
Es gibt soviele Möglichkeiten sich selbst etwas Gutes zu tun. Nicht jedem tut alles gleich gut. Das findet man mit der Zeit heraus. Und es ist auch nicht nötig dafür Stunden einzuplanen. Ein Eiskaffee in der Sonne dauert nicht lange. Die LieblingsCD nimmt meist weniger als eine Stunde in Anspruch...
Probiert mal was aus und schreibt mir gerne eure Erfahrungen.
Was hilft euch beim runterkommen? Womit zentriert ihr euch?