erwische ich mich bei dem Gedanken,
Uwe anrufen zu müssen,
da ich so lange nichts mehr von ihm gehört habe...
Erst der zweite Gedanke bringt die Realität ins Hirn.
Ich kann es immer noch nicht glauben, ihn nie wieder zu hören,
mich nie wieder aufzuregen wenn nach x trockenen Tagen plötzlich
aus dem nichts nasse Tafe folgten.
Nie wieder Angst zu haben, wenn Halluzinationen auftraten...
er nicht ans Telefon ging...
Der Tod ist eine schrecklich entgültige Realität.
Ich weiß, es geht ihm jetzt besser, dort wo er ist.
Und dennoch, er fehlt...
Auch wenn ich oft sauer war, verzweifelt, voller Hoffnung oder vollkommen hoffnungslos.
Am 13. Mai wären wir 31 Jahre verheiratet gewesen.
Hätte, wäre, wenn...
Ach Scheiße...
Ich hatte es ihm so sehr gewünscht nochmal die Kurve zu kriegen und ein paar schöne Jahre zu haben.
Es sollte nicht sein.
Ich muss lernen dies zu aktzeptieren.
Mir bleibt keine andere Wahl.
Und dennoch ist der Familienstand *verwitwet* fremd und fühlt sich unnatürlich an.
Heute, als ich zum Dienst fuhr waren Nebelschwaden zu sehen. Im Rücken die aufgehende Sonne.
Das Morgenlicht, der Nebel und dazwischen tauchte der Stadtturm von Lich auf.
Dieses Bild hätte ich gerne mit ihm geteilt....
Habt eine gute Zeit und passt aufeinander auf.