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Einträge vom: 04.06.2019

Motivationstritt

Nach den Aufregungen der vergangenen Tage
war der gestrige freie Tag mehr als nur gut für mich.
Der Mann mit dem Bärchenpflaster war da und das war gut so.
Mir war die Lust am Räumen etwas abhanden gekommen,
vielleicht auch weil ich die Fortschritte, die durchaus vorhanden sind nicht sehe...
oder übersehe.
Gestern stand ein absolut freier Tag auf dem Programm.
Fern von Vermietergedöns und Räumung.
Wir hatten einen wunderschönen Nachmittag mit Erdbeeren und Sahne und Sekt, inklusive Gewitterregen.

Ich brauchte einen Motivationsschub, bzw einen Tritt in den Hintern.
Hier ist es etwas ins Stocken geraten, auch deshalb, weil die DRV sich Zeit lässt und ohne Rentenbescheid eine Umfinanzierung
so schwer ist.
Zur Erklärung:
Unser gemeinsam erworbenes Haus ist noch nicht vollständig bezahlt. Eine Restsumme von ca 30000 Euro ist noch offen.
Diese 30000 Euro sind vorhanden und in Festgeld angelegt.
Ich brauche nun diese 30000 Euro zur Renovierung und Modernisierung.
Dazu ist eine Umfinanzierung nötig. Die ist mit einem Rentenbescheid deutlich einfacher...
Da dies mitunter bis zu einem halben Jahr dauern kann, sank meine Lust gen Nullpunkt.
Gut, daß es den Lieblingsmenschen gibt, der dafür die richtigen Worte findet um mich aufzufangen, aufzubauen und zum weitermachen animiert.
Er selbst hat mir gleich einen Abfluß repariert und mir eine Einkaufsliste hinterlassen für die Reparatur eines weiteren Abflusses.
Ich weiß nicht, warum Uwe jene Armaturen entfernt hat und war der festen Ansicht, dazu bedarf es eines Fachmannes...
*Jeden Tag ein Stückchen* so das neue Motto.

Das habe ich gestern gleich umgesetzt und die aussortierte Bettwäsche entsorgt. Weil es gerade so passte, fanden auch die Jacken an der *Ich weiß noch nicht was damit passieren soll* Garderobe ihr entgültiges Ziel.: Altkleidersammlung bzw Lumpensammlung.
Für heute stand logischerweise die Einkaufsliste nach dem Dienst auf meinem Plan.
Hab ich umgesetzt und sogar selbst repariert! Selbst ist die Frau!
Nun fehlt nur noch eine neue Armatur im oberen Bad und ein neuer Spülkasten.
Da darf der Fachmann ran, der mir oben ein neues Bad einbauen soll.
Damit es nicht nur bei diesem kleinen Stückchen Fortschritt blieb, habe ich unsere blaue Tonne in Wurfweite gebracht und einen weiteren Schrank durchgesehen und Bücher entsorgt.
Ich finde es immer fürchterlich Bücher wegzuwerfen. Aber, da sie keiner will, noch nicht mal geschenkt, bleibt mir nichts anderes übrig.
Ich möchte mich von Ballast befreien. Die Bücher fressen zwar kein Brot, aber irgendwie nehmen sie mir die Luft zum atmen.
Soviel Möbel und Inventar wie nötig lautet mein Motto.
Ich mag hier keine Kisten und Schränke, die man evtl. irgendwann mal brauchen könnte, oder die man *nicht einfach so* entsorgen kann.
Selbst Sachen, die ich heute noch nicht entsorgen kann, aber nicht mehr brauche sind bereits sortiert und werden ihren Weg finden, wenn die Zeit da ist.
Ich rechne noch mit 2 gefüllten blauen Tonnen bis die Bücher durch sind.
Dann stehen hier noch zwei Schreibschränke und eine Truhe voller Papiere, sehr vieles für die Tonne, aber nix für Hauruckaktionen. Da wären zwei freie Regentage nicht schlecht.

Außerdem habe ich heute nach den Fließen fürs neue Bad Ausschau gehalten.
Ich habe ganz klare Vorstellungen:
Fließen an den Wänden matt weiß, und für den Boden ein helles Grau.
Die Zimmertüren im Anbau müssen gänzlich ausgewechselt werden.
Auch da habe ich feste Vorstellungen!
Ganz schlichte weiße Türen, ohne Schnickschnack..
Die Türen des Altbauanteils darf der Fachmann aufarbeiten, irgendwann.
Ich möchte den Kontrast von Ursprung und Anbau hervorheben.

So wird das Haus auch eine neue Haus und Nebeneingangstür erhalten. Modern, weil sich der Eingang im Neubau befindet.
Bodenbeläge im Altbau werden wie schon beschrieben erhalten und aufgearbeitet oder durch Dielen ersetzt.
Linoleum wird PVC ablösen und sich so besser in den Stil des Hauses einfügen.

Das Parkett in meinem künftigen Schlafzimmer hat Gebrauchsspuren.
Ich werde auch da einen Fachmann zu Rate ziehen. Sollte das Parkett nicht mehr zu retten sein, wird auch da Linoleum verlegt.
Wobei auch da evtl. zurückbleibende Gebrauchsspuren im Parkett kein Ko Kriterium sind, sondern durchaus erwünscht um den Charakter des Hauses zu unterstreichen.

Ich bin so unendlich dankbar für den Architekten, den Lieblingsmenschen, der einfach andere Ideen und Gedanken mit einbringt und mich auf so vielfältige Art und Weise unterstützt.
Mit ihm erhält da Ganze Struktur. Ich hätte zum Beispiel alle alten Türen entsorgt und durch neue ersetzt.
Das Parkett im Schlafzimmer wäre wahrscheinlich durch Laminat ersetzt worden.
Er hat mir den Blick geschärft, Natur zu erhalten und nicht durch moderne Kunststoffartikel zu ersetzen.

Hier stehen immer noch zwei Kleiderschränke die vollkommen intakt sind und dennoch keinen Abnehmer finden.
Nun, einer wird zum Spermüll wandern, der andere wird einen Anstrich erhalten und im Kellerflur einen neuen Platz finden.
Als Ersatzgarderobe und Aufbewahrungsort für Gartenkleidung und gerade nicht gebrauchte Jacken...

Ist wieder ein bißchen lange geworden.
Danke für jeden, der bis hierhin durchgehalten hat.
Mir tut das Schreiben sehr gut und hilft mir Gedanken zu sortieren und herunterzukommen, wenn ich so gar keinen Fortschritt sehe.

Dazu passte auch der Kurzbesuch eines Nachbarn gestern, der meinte: Boah, was habt ihr schon alles geräunt.
Er bezug sich auf die Menge des Sperrmülls und unsere Bemühungen im Vorgarten.
Das tat richtig gut.

Inne halten 04.06.2019, 22.14| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: ein Zuhause schaffen | Tags: ausräumen, entsorgen,