So hatte ich mir das nicht vorgestellt.
Aber vielleicht ließ es sich gar nicht verhindern.
2019 war hart und so kam alles um die Zeit zwischen den Jahren noch mal hoch.
Begleitet von Schlaflosigkeit einerseits, Antriebsarmut andererseits und immer mal wieder
Panikattacken...
Es war so schlimm, dass es Suizidgedanken gab.
Das war dann der Punkt an dem ich den Hausarzt hinzuzog.
Der hat mich erst mal krank geschrieben. Es gab Gespräche und Montag gehe ich wieder zum Dienst.
Für die Fachleute war es "normal", daß die Depressionen noch mal zuschlugen.
Mich haben sie total überrascht, überrannt.
Jetzt geht es mir aber wieder besser.
Ich habe wieder Lust am Leben!
Viel Zeit habe ich damit verbracht mir Gutes zu tun.
Ich habe viel gelesen und viele Stunden am Spinnrad verbracht.
Ganz viele Gespräche geführt, war mit der Kamera unterwegs.
Erholung pur.
Ich habe die depressiven Phasen zugelassen und ausgehalten.
Einen Teil des vergangenen Jahres habe ich verarbeiten können, anderes braucht einfach noch Zeit.
Und die werde ich mir nehmen.
Zwar stehen hier noch weitere Abschnitte des Renovierens an, aber ich werde darauf achten, mir zwischendurch
auch die notwendige Erholung zu gönnen.
Es wird langsamer voran gehen.
Ich werde lernen, geduldiger zu werden, besonders mit mir selbst.
Und ich werde mir die Menschen in meinem Umfeld zukünftig genauer ansehen.
Vertrauen ist zwar gut, aber nicht jeder hat es verdient.
Euch allen einen schönen Abend.
Vielleicht bis morgen.